Montag, 25. Januar 2010

Duo Cassard in der Kulturfabrik


Als Mitglied des Fürstenwalder Jazzclubs (ein Kind unseres Kulturvereines, der in diesem Jahr 20 wird. Glückwunsch!) freue ich mich immer wieder auf die schönen Konzerte, die Peter Apitz mit seinen MitstreiterInnen vorbereitet. Insbesondere die Weltmusikreihe lässt uns neue Musik und neue KünstlerInnen entdecken. Das Jubuläumsjahr eröffnet dann auch das Duo CASSARD mit traditionelle Musik von morgen, wie sie selber schreiben.
CASSARD das sind Christoph Pelgen, Gesang, Dudelsäcke, Bombarde, Low Whistle, Mandoline, Mandola, und Johannes Mayr, Akkordeon, Schlüsselfidel, Bass-Schlüsselfidel, Orgel, Gesang .

Eine gleichzeitig tänzerische, spielerische, hochvirtuose und zartkräftige Musik, einen Sound der keine großen Formen braucht und doch oft wuchtiger daherkommt als manche vielköpfige Groß-Band. Gespielt von Vollblutmusikern die ihr Handwerk beherrschen, die Spontaneität, Spielfreude und Improvisationskraft noch nicht verloren haben und auf CD wie auf der Bühne einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Da paaren sich die unglaublichen Tiefbässe und schönen Harmonien von Mayrs Akkordeon mit den leicht dahinhüpfenden, arabesk verzierten Melodien, die sich aus aus C. Pelgens unerschöpflicher Sammlung von weltweit geblasenen Tröten winden.

Traditionelle Melodien wechseln sich mit hörenswerten Eigenkompositionen ab. Sogar an die Kombination Orgel-Bombarde trauen sich die beiden heran, mit bemerkenswertem Ergebnis. Ein ganzes Arsenal an traditionellen Instrumenten wird hier aufgefahren, und doch ist dies kein Selbstzweck, sondern dient nur dem einen Ziel: Die bestmögliche Musik zu spielen! Dazu noch eine schöne Stimme, intelligente Arrangements, tänzerischer Beat, das passt sowohl auf den Dancefloor als auch in den Konzertsaal. Was will man mehr? Cassard definiert den Sound der Zeit der neuen deutschen Folkwelt.

Und wie soll man diesen Stil nun nennen, zwischen ModernTrad/ NuFolk/ Freefolk/ GarkeinFolk? Vielleicht einfach: Gute Musik, zum Tanzen und Genießen.

Karten für das Konzert am 30. Januar, um 20 Uhr, in der Kulturfabrik Fürstenwaldes gibt es zu 12 Euro im Tourismusbüro in Fürstenwalde, Mühlenstr.26 und der Kulturfabrik Fürstenwalde, Am Domplatz 7.
An der Abendkasse kostet die Karte 14,-Euro.

Ich hoffe, wir sehen uns!
 
Reinhören könnt ihr hier!

Freitag, 22. Januar 2010

Neujahrsempfang der LINKEN in Fürstenwalde

Als Bürgermeisterkandidat war ich am letzten Donnerstag eingeladen, die Neujahrsrede auf dem Bürgerempfang meiner Partei zu halten. Gerne habe ich dies gemacht und die Gelegenheit genutzt, um über die Aufgaben der Gesellschaft zur Bekämpfung der Armut - gerade im Europäische Jahr zur Bekämpfung von Ausgrenzung und Armut - zu sprechen, meinen Zukunftsvisionen für Fürstenwalde, aber auch meine Position zum Streit in der LINKEN darzustellen. Und ich erlaubte mir auch, etwas darüber zu sagen, wie ich mir das Zusammenwirken der politisch Handelnden einer Gesellschaft und deren Verantwortung den Menschen gegenüber vorstelle. Sozusagen, das ich ein politischer Mensch bin und was ich für ein politischer Mensch bin.
Viel Spaß beimm Lesen!

Freitag, 15. Januar 2010

Stephan Wende will Bürgermeister werden

schreibt der Fürstenwalder Blickpunkt in seiner aktuellen Ausgabe (16./17.1.2010). DenArtikel findet ihr nachfolgend dokumentiert. Eure Meinung dazu würde ich mich freuen zu lesen.

Der Blickpunkt schreibt:


"Der 33-jährige Linkspolitiker Stephan Wende sieht sich als soziale Alternative zu allen anderen Bürgermeisterkandidaten in Fürstenwalde. Kommunalpolitisch in Erscheinung getreten ist er in Fürstenwalde bereits als Mitglied der Fürstenwalder Stadtverordnetenversammlung und als Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses.
Dass er nun durch seine Partei DIE LINKE zum Bürgermeisterkandidaten nominiert wurde, ehrt und motiviert ihn, wie er unterstreicht. Bis dato kannte man Wende eher als Politiker aus der zweiten Reihe. Er war Mitarbeiter beim Landtagsabgeordneten Sarrach und beim Bundestagsabgeordneten Bisky. „Du schaffst das auch aus der ersten Reihe", so seine Genossen.
Die Bürgermeisterwahl am 28. Februar sieht Wende als Chance für die Stadt für eine neue Debatten- und Verwaltungskultur. Fürstenwalde steht im Landesmaßstab gut da. Dafür wurden vor zehn Jahren die Weichen richtig gestellt und das Erreichte ist das Ergebnis eines gemeinsamen politischen Handels. Viele mutige Entscheidungen waren notwendig, die auch die LINKE durchgehalten hat. Dem neuen Bündnis Hengst – SPD steht Stephan Wende kritisch gegenüber und erinnert in diesem Zusammenhang, dass die Fürstenwalder SPD viele der Hengstschen Ideen nicht mitgetragen hat. Rot-Rot wird von der SPD nicht gewollt, da gehen die Sozialdemokraten den einfacheren Weg, meint Wende. Jetzt gilt es das nächste Jahrzehnt zu gestalten und dabei will der Linkspolitiker mitwirken. In den nächsten Wochen will er klingeln gehen und kündigt einen „100-Prozent-Kontakt"-Wahlkampf an. Neben seinen eigenen Auftritten hat der Kandidat auch jede Menge Schützenhilfe geordert: Der Bundestagsabgeordnete und Gewerkschaftssekretär Klaus Ernst steht im Wahlkampfkalender ebenso wie Gregor Gysi, Lothar Bisky und Heinz Florian Oertel. Zudem soll es Filmveranstaltungen geben und ein Kulturaktiv Wahlkampf, das einen Lieder-und Texteabend auf die Beine stellen soll.

Etwa 30 Prozent der Wählerstimmen sind durch die LINKE-Wähler sicher. Über 20 Prozent unentschlossene Wähler zu begeistern, ist nun das ehrgeizige Ziel des 33-Jährigen.

Foto & Text: Gärtner

Dienstag, 12. Januar 2010

Fürstenwaldes Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit muss erhalten bleiben!

Meine Fraktion DIE LINKE in der Fürstenwalder Stadtverordnetenversammlung hat im vergangenen Jahr ihre vor Ort - Beratungen in den Fürstenwalder Jugendclubs begonnen. Die Teams des Nordclubs, des Club im Park und gestern des Südclubs waren bis jetzt die freundlichen und kompetenten Gastgeber für uns.

Neben der Clubbesichtigung ist uns das Gespräch mit den Fachkräften in der jeweiligen Einrichtung wichtig. Uns interessiert die Situation vor Ort, welche Bedarfe sehen die Teams, welche konzeptionellen Überlegungen gibt es fürs neue Jahr, wie beurteilen sie die fachliche und sachliche Ausstattung. Und uns interessiert, welche Erkenntnisse über die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen in den Einrichtungen sie uns vermitteln können.

Nachdem die Fraktion in drei Jugendeinrichtungen getagt und beraten hat, möchten wir eine Zwischenbilanz ziehen:

• Wir haben uns davon überzeugen können, dass in allen besichtigten Einrichtungen eine hervorragende Jugendarbeit geleistet wird. Jugendarbeit, die sich an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen orientiert. Die kundig deren Lebenssituation in ihr Handlungsfeld miteinbezieht. Jugendarbeit, die sich in die aktuellen Fachdebatten einbringt und deren Konzeptionen von hoher Kompetenz zeugen.

Wir sind davon überzeugt, dass durch gemeinsames Handeln der politisch Verantwortlichen der Stadt Fürstenwalde, der Fachkräfte vor Ort, der Träger der Einrichtungen und viele kleine Helferinnen und Helfer aus dem Umfeld der Einrichtungen, Fürstenwalde sich eine Struktur in der offenen Kinder- und Jugendarbeit erarbeitet hat, um die viele Kommunen uns beneiden.

• Die LINKE setzt sich dafür ein, dass genau diese Strukturen und Finanzierung erhalten werden müssen. Auch in der Zeit der Krise, darf nicht der Rotstift zuerst bei diesen „freiwilligen Aufgaben“ ansetzen. Die Kosten hier sind Zukunftsinvestitionen!

• Die Jugendclubs müssen sich weiter in die soziale und Bildungsstruktur der Stadt einbringen. Die Netzwerke in den Sozialräumen in Nord, Mitte und Süd sind hier hilfreich. Deren Wirken sollte transparenter für die politischen Entscheidungsträger gemacht werden. Die Zusammenarbeit mit der Gagarin-Schule, wie sie der Nordclub pflegt, sind hier vorbildlich. Schule und Jugendhilfe müssen zum beiderseitigen Vorteil näher zusammenrücken. Vielleicht machen die Schulleitungen mal eine Clubtour …

• Wir werben bei den Trägern dafür, dass nicht an der kontinuierlichen fachlichen Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Einrichtung gespart wird. Und uns ist deutlich geworden, wie wichtige es ist, eine gleiche Personalausstattung in den Clubs vorzuhalten. Hier sind wir als Stadt dringend gefordert. Die deutlich unterschiedliche Personalausstattung zur Zeit behindert und schadet nur. Wir können unter diesen Umständen nur bedingt eine enge Abstimmung der Angebote der einzelnen Jugendeinrichtungen verlangen. Das gilt auch für die Bezahlung der Fachkräfte, die in allen Clubs unterschiedlich ist. Wir fordern hier die Stadtverwaltung auf, hier gemeinsam mit den Trägern Lösungen zu erarbeiten. Als Fördermittelgeldgeber sind wir hier in doppelter Pflicht! Wir sind verpflichtet auf tarifliche Entlohnung der Fachkräfte zu achten und wir sind gefordert mit unserer Förderung diese Entlohnung auch zu ermöglichen.

• Bei der bevorstehenden Sanierung des Club im Park erwarten wir, dass die positiven Erfahrungen, die der Südclub mit der Photovoltaikanlagen auf dem Dach gemacht hat, zu beachten. Der Einsatz von Photovoltaik auf dem Flachdach des Parkclubs muss gesprüft werden.

• Wir werden in der Stadtverordnetenversammlung anregen, dass die Verwaltung Regiestelle für Zivildiensstellen, Stellen des Freiwilligen sozialen und kulturellen Jahres wird. Diese Programme bieten jungen Menschen die Chance, etwas für sich und für andere zu tun. Es wäre eine wichtige Dienstleistung der Stadt für die Träger hier konkret mitzuwirken.

• Der Bauspielplatz am Südclub muss - damit er dauerhaft als Angebot erhalten bleiben kann - in die Finanzierung der Spielplätze der Stadt ab 2010 aufgenommen werden. Wir werden dies in den Haushaltsberatungen unterstützen.


Die nächste Sitzung der Linksfraktion findet am 25. Januar, um 18 Uhr, in der Jugendbasis alpha 1 statt.
Die Beratung ist - wie immer -öffentlich.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Ich möchte Bürgermeister werden!


Zugegeben, das klingt ganz schön vermessen. Ob ich das kann fragte mich am 22. November 2009 die Fürstenwalder MOZ. Das Interview habe ich nun endlich mal im Netz gefunden und veröffentliche es hier zum Lesen und Nachdenken. Über Reaktionen würde ich mich freuen!




Das Photo hat mein Fraktionskollege Jurik Stiller während unserer Neujahrswanderung um den Trebuser See gemacht. Danke, lieber Jurik!

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Leserdebatte auf FAZ.NET

Auf FAZ.NET gibt es seit einiger Zeit die Diskussion "Der Sozialismus wird immer eine Utopie bleiben". Ich glaube ja, wir sollte uns mitbeteiligen. Daher hier mal der Link zur Debatten-Seite.
Bei Brecht habe ich gelernt, dass der Mensch an sich gut ist, nur die Umstände indenen er lebt ihn schlecht machen. Davon bin ich durchaus überzeugt. Und damit ist das mit der Utopie auch einfach zu beantworten. Wenn die Welt so bleibt, wie sie ist, dann wird es schwierig. Aber sie bleibt ja nicht so. Dafür sind ja auch wir Linken angetreten. Eine andere Welt ist möglich!

Immer wieder wächst das Gras ...


... das alte Jahr geht traditionell mit einem der besten Konzerte des Jahres zu Ende: Der Randgrupencombo mit ihrem Gundermann-Programm "Immer wieder wächst das Gras". Ich bin immer wieder begeistert davon, wie liebevoll und authentisch die Randgruppencombo, dieser Mischung von Verwaltungsdirektor, Sekretärin und Schauspielern des Kindertheaters in Tübingen, Gundis Lieder, Texte und Gedanken uns rüberbringt.
zweimal ausverkaufter Postbahnhof in Berlin zeugt davon, dass die Gundi-Szene weiter aktiv ist und die vielen jungen Leute in der Halle beweisen, dass die CD's und Kassetten immer weitergereicht werden. Richtig so! Hat ja auch der Autor, Musiker, Intendant und Regisseur in Tüingen, Heiner Kondschak , so ziemlich zufällig unseren singenden Baggerfahrer Gundermann im Autoradio gehört und so für sich entdeckte. Er besorgte sich danach alle CD, Bücher und Videos und stellte danach mit Schauspielern und Theaterleuten- von der Sekretärin bis zum Verwaltungsdirektor- eine Combo zusammen.

Die feierte am hiesigen Theater Premiere (3.Oktober 2000) und mit dem Konzertabend danach weit über 100 Aufführungen, die Gerhard Gundermann in Tübingen und auf der schwäbischen Alb nicht nur bekannt machten. Spätestens mit ihrem umjubelten Auftritt zum Berliner Museumsinselfestival 2002 spielt das Orchester die Skepsis der Gundermann- Kenner im Osten weg. Ausgerechnet im tiefsten Südwesten der Republik entstand ein höchst spannendes Projekt über den 1998 mit 43 Jahren verstorbenen Lausitzer Rockmusiker. Die Kapelle hat ihr Programm beständig erweitert, überarbeitet und sich mittlerweile auch an den Fundus einiger bislang unveröffentlichter Gundermann- Songs gewagt. Zur Randgruppencombo gehören zehn Musiker, die im Konzertverlauf knapp 40 verschiedene Instrumente zum Klingen bringen.

Sicher ist der Auftritt in Berlin für alle immer etwas besonderes. Für die Randgruppe, weil sie hier sicher am eindruckvollsten die Liebe zu Gundi vom Publikum realisieren kann - unsere Sehnsucht nach der Musik, den Texte und unsere Fähigkeit eigentlich jedes Lied von der ersten bis zur letzten Strophe mitzusingen.
Aber auch für uns Gundi-Fans, können wir doch nochmal die Augen schließen und uns in einem der vielen Live-Konzerte zu seinen Lebzeiten erinnern. "Weißt Du noch ..." ist so auch einer der meistgesagten Satzanfänge an diesem Abend.

Lust bekomme? Dann merkt Euch schon mal den 29. und 30. 12. 2010 vor!

Mal was zum reinhören!