Noch ein Wende - Features ... Aber eins das auffällt, weil es aus dem allgemeinen Wendemainstream herausfällt.
Michael Bohmeyer, ein lieber Freund aus dem revolutionären Weltdorf Neuenhagen, hat ein Radiofeature produziert, indem er sich auf spannende Weise einigen Menschen nähert, die über ihre Wendeerfahrung, ihre Hoffnungen und Ängste sprechen. Dies alles gemischt mit cooler Musik und sehr sensibel geschnitten, ist ein sehr spannender Radiobeitrag herausgekommen, den ich Euch als Zeitdokument sehr gerne ans Herz legen möchte.
Micha selbst sagt zu der Produktion:
Ich hab die letzen Wochen an einem 60-Minuten-Radiofeature über die spannende Wendezeit gearbeitet. Nach einer Monster-Arbeits-Nacht und dank Suses Hilfe ist das Ding jetzt fertig, wurde auf 99,1MHz (HERBSTRAIO) und im Internet unter www.piradio.de gesendet.
In dem Beitrag geht es um 9 Personen aus allen gesellschaftlichen Milieus, die mir erzählen, wie es sich damals angefühlt hat. Sie erzählen mir von zusammengebrochenen Welten und anarchischen Zuständen. Sie erzählen wie die Leute sich verändert haben und verändern mussten. Dazu gibt’s starke Musik aus der Zeit.
Was passiert eigentlich mit Menschen wenn der Staat, in dem sie aufgewachsen sind, weg bricht? Diese Frage versucht das Radiofeature von Michael Bohmeyer zu beantworten: Zeitgenossen erzählen wie sie die Zeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung erlebt haben. Sie erzählen von gut bürgerlichen Schülern, die zu Neonazis wurden, von SED-Funktionären, die in die CDU wechselten, von Anarchie in Berlin, von Punks die Häuser besetzten und von Normalbürgern für die die alten Gesetze nicht mehr und die neuen noch nicht galten.
Was hat dieser radikale Umbruch mit den Menschen gemacht? Was sind ihre ganz persönlichen Alltags-Geschichten? Wie hat sich die Beziehung untereinander verändert? Welche Veränderung hat sich vielleicht auch nicht eingestellt? Wie sehr ist der Alltag der Menschen überhaupt von der Existenz eines Staates abhängig?
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit versucht das Feature die facettenreiche Stimmung einzufangen, die in Ostdeutschland während der aufregenden elf Monate zwischen den Staaten herrschte.
Wenn ihr mal eine Stunde Zeit habt und einen leistungsstarken PC vor Euch hört es Euch doch einfach mal an. Hier findet ihr es!
Hallo Stefan,
AntwortenLöschenich finde es wichtig, dass Westdeutsche sich diesen Feature anhören. Ich möchte Ihn in mein Newsletter mit aufnehmen. Er geht an etwa 3000 Institutionen und ungefähr 2000 Privatpersonen. Allerdings möchte ich mir den Radiofeature einmal vorher anhören, kann aber nicht vor dem Internet stehen. Gibt es eine Möglichkeit den Feature downzuloaden, damit ich ihn mir beim Autofahren anhören kann?
Vielen Dank,
Jean-Francois
PS: Ich denke immer wieder an der Interkulturellen Arbeit die du machst. Vielleicht können wir einmal darüber ins GEspräch kommen,
Bis bald,
Jean-Francois
Bitte schreibe mir die Antwort unter drozak(ad)kunstduenger-nuernberg.de JEan-Francois
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